Schutz

Welche Möglichkeiten für Schutz gibt es? Wir stellen hier Angebote für Jugendliche vor, die in besonderen Situationen hilfreich sein können.

Natürlich gilt aber in einer Notsituation nach wie vor: Rettungskräfte und Polizei verständigen, nach Hilfe fragen, Aufsichtspersonal ansprechen, wie Sicherheitsdienst usw.

Schon mal was von K.O.-Tropfen gehört?

K.O.-Tropfen - auch bekannt als Liquid Estasy- sind farb- und geruchlos und werden meist in Getränke gemischt. Innerhalb kurzer Zeit wird man teilnahmslos, willenlos und handlungsunfähig. Hinzu kommen Schwindel, Übelkeit, Wahnehmungsstörungen, Erinnerungslücken und totaler Blackout.

Wie kannst du dich vor K.O.-Tropfen schützen?

  • Lass dein Glas nie unbeobachtet - bestelle im Zweifel ein neues Getränk.
  • Wenn du auf die Toilette gehst, dann trink es vorher aus oder gib es einer Freundin/einem Freund in die Hand.
  • Nimm kein offenes Getränk von Leuten an, die du nicht kennst oder denen du nicht vertraust.
  • Vereinbare mit Freundinnen und Freunden, aufeinander zu achten.
  • Wer gemeinsam ausgeht, sollte auch gemeinsam heimgehen.
  • Nutze bei Getränken ein Hilfsmittel zum Abdecken.

Was tust du bei einem konkreten Verdacht?

  • Zögere nicht, die Disco, Party oder Kneipe zu verlassen.
  • Für einen Nachweis der Substanzen wende dich an die Polizei und/oder ein Krankenhaus.
  • Die Substanzen sind nur wenige Stunden nachweisbar - schnelles Handeln ist gefragt.
  • Wenn du dich nicht wohlfühlst oder wenn dir schlecht wird, sprich Freundinnen und Freunde oder Personal an.

Wie hilfst du einem Freund/einer Freundin?

  • Wenn eine Freundin/ein Freund betroffen ist, also weggetreten oder benommen wirkt, oder wenn sie/er mit plötzlicher Übelkeit, Schwindel oder Erbrechen zu kämpfen hat, dann lass sie/ihn nicht allein und rufe Hilfe.
  • Sprich den Veranstalter oder Sicherheitspersonal an. Zur Not wähle den Notruf unter 112.
  • Sage gleich den Eltern Bescheid.
  • Gib deine Freundin/deinen Freund keiner fremden Person mit, der du misstraust.
  • Manche befürchten in so einer Situation, dass die betroffene Person Ärger bekommen könnte, wenn man Hilfe ruft. Aber es gibt einen Grundsatz: Besser einmal zu viel Hilfe geholt, als einmal zu wenig.

Willst du mitmachen?

  • Wir haben einen tollen Workshop für deine Klasse vorbereitet! Wenn du deiner Lehrkraft, deiner Beratungslehrkraft oder deiner Jugendsozialarbeiterin/deinem Jugendsozialarbeiter unsere Kontaktdaten gibst, können die dann den Workshop bei uns buchen. Kostet nix!
  • Du kannst für deine Schule Info-Plakate und Info-Poster bestellen!
  • Für eine Schulveranstaltung kannst du bei uns um Getränkeabdeckungen – Croni©, Spikey©, Bsafe Disc© - nachfragen!
  • Du gehst auf eine öffentliche Party? Zeig der Veranstalterin oder dem Veranstalter unseren Link, damit sie oder er sich bei uns melden und bei der Kampagne „Safe it first! Mit uns gegen K.O.-Tropfen“ mitmachen kann!

Ansprechpartner

Name Telefon Telefax Zimmer
Pinkofsky, Ingo
08092 823 311 08092 823 9311 E.22

Mit unseren drei Hilfsmitteln, den Croni©, Bsafe Discs© und Spikeys©, kannst du dein Getränk abdecken. Sie können selbstverständlich Getränke und Flaschen nicht völlig schützen! Vielmehr sind sie dazu gedacht, die Aufmerksamkeit von Partygänger*innen auf die Gefahren von K.O.-Tropfen zu lenken und eine Diskussion zu Schutzmaßnahmen anzufachen!

 

Mehr zu der Aktion unter: Präventive Jugendhilfe > Beratung und Präventionsangebote

„Ist Luisa da?“

Du hast vielleicht schon einmal von „Luisa“ oder „Luisa ist hier“ gehört. Doch was hat es mit diesem Namen auf sich?

Was ist „Luisa ist hier“?

Es handelt sich hierbei um ein Hilfsangebot für Frauen und Mädchen, die sich beim Feiern bedrängt, nicht sicher oder bedroht fühlen. Ebenso für solche, die sexuell belästigt werden oder sich zum Beispiel bei einem Date unwohl fühlen und nicht wissen, wie sie der Situation entfliehen können.

Mit der Frage „Ist Luisa hier?“ können sich Frauen an das Personal oder den Barkeeper wenden und bekommen von diesen unmittelbar und vor allem diskret Hilfe. Die Frauen können im Anschluss selbst entscheiden, ob sie die Polizei oder einen Freund/eine Freundin anrufen oder beispielsweise von einem Taxi abgeholt und nach Hause gebracht werden wollen. Auf die Möglichkeit hingewiesen wird man durch Flyer oder Werbeplakate, die gut sichtbar an der Eingangstür oder an Spiegeln in den Toiletten kleben. Das Konzept ist zwar für Frauen gemacht, allerdings können genauso Männer um Hilfe fragen, wenn sie bedrängt, angepöbelt oder bedroht werden.

Luisa ist hier! wurde im Dezember 2016 vom Münsteraner Frauen-Notruf gegründet und ist Teil der Präventionskampagne „Sicher feiern“. Das Konzept wurde von dem englischen Projekt „Ask for Angelina“ inspiriert, das ihren Ursprung in Lincolnshire in England hat. Der Name Luisa wurde unter anderem aufgrund der Bedeutung – „die Kämpferin“ – gewählt, außerdem ist dieser auch in lauter Umgebung noch gut verständlich.

In vielen bayerischen Landkreisen ist „Luisa“ schon integriert. Im Landkreis Ebersberg kümmert sich der Frauennotruf darum. Er wird dabei vom Kreisjugendring und dem Team präventive Jugendhilfe vom Kreisjugendamt unterstützt.
Weitere Informationen dazu findest du hier:
https://frauennotruf-ebersberg.de/?page_id=3568/#praevention

Kennst du jemanden bei uns im Landkreis, der/die bei der Aktion "Luisa ist hier" mitmachen möchte? Vielleicht eine Bar oder Party, bei der die Aktion Luisa wichtig wäre? Dann wende dich bitte an h.dott@frauennotruf-ebe.de


Luisa-ist-hier! Kontakt: Frauen-Notruf Münster e.V.  
Homepage: https://luisa-ist-hier.de/ 

Heimwegtelefon

Naa, ist es wieder mal spät geworden und du musst dich alleine auf den Heimweg machen?
Dir wäre es lieber in Begleitung zu sein?
Dann zögere nicht, das von ehrenamtlichen Personen angebotene Heimwegtelefon unter 030 / 12074182 (deutschlandweit) zu nutzen.
Diese werden dich über das Telefon auf deinem Heimweg nach Hause begleiten, damit du sicher Zuhause ankommst.