22.04.2021 Neue Präventionskampagne: mach dein Handy nicht zur Waffe
Das Bayerische Staatsministerium für Justiz und das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat eine Kampagne für Schülerinnen und Schüler ins Leben gerufen, die für das Thema strafbare Inhalte auf dem Smartphone sensibilieren soll. Aus dem Hinweistext der Ministerien:
„Immer öfter wird berichtet, dass an bayerischen Schulen kinderpornografische Aufnahmen, Gewaltvideos, Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen oder andere strafbare Inhalte über soziale Netzwerke und Klassenchats verbreitet werden. Dabei sind sich die Schülerinnen und Schüler regelmäßig des strafbaren Charakters der übermittelten Inhalte nicht bewusst oder verstehen diese als ‚bloßen Spaß‘“.
Und weiter: „Es geht nicht um bloße Bagatellen, sondern um ernst zu nehmende Straftaten. Insbesondere beim Verbreiten kinderpornografischer Schriften werden Grenzen überschritten, die klar aufgezeigt und durchgesetzt werden müssen. Denn hinter jeder Aufnahme steht das unbeschreibliche Leid eines Kindes. Zudem können den Schülerinnen und Schülern nicht unerhebliche strafrechtliche Konsequenzen und sonstige Folgen für die spätere Ausbildung und das Berufsleben drohen.
Der Konsum gewaltverherrlichender Videos kann bei Kindern und Jugendlichen ferner zu einer massiven Abstumpfung und Traumatisierung führen. Die Beschäftigung mit rassistischen, antisemitischen und in anderer Weise menschenverachtenden Inhalten kann Gleichgültigkeit bis hin zu Radikalisierung mit sich bringen.“
Die Kampagne „Mach dein Handy nicht zur Waffe“ besteht einerseits aus einem zweieinhalbminütigen Video des erfolgreichsten deutschen Influencers Falco Punch. Es kann über die Micro-Website www.machdeinhandynichtzurwaffe.de abgerufen werden – zusammen mit weiteren Informationen über die Gefahren von Posts und Chats in sozialen Netzwerken.